Der Westenfelder Walderlebnispfad in Sundern ist ein schönes Ausflugsziel im Sauerland. Hier kannst du den Wald interaktiv erleben. Neben landschaftlicher Vielfalt bleibt der Spaß ganz bestimmt nicht auf der Strecke. Wir stellen dir den Naturerlebnisweg in Sundern-Westenfeld vor.  

 

Während diesen Tagen, in denen social distance an der Tagesordnung ist, stellen wir wieder einmal fest, wie unglaublich gut wir es hier im Sauerland doch haben. Eine große Auswahl an Wanderwegen führt durch die Natur und oftmals begegnet man dabei nur wenigen Menschen. Auch wir haben in den letzten Wochen das sonnige Wetter genossen und sind viel in der Sauerländer Landschaft unterwegs gewesen. Auf eine schöne Wanderung wollen wir dich heute gerne mitnehmen.

 

Familienfreundlicher Walderlebnispfad in Sundern-Westenfeld

 

Knapp 2,3 Kilometer führt dieser Naturlehrpfad Hügel auf und Hügel ab, teilweise mitten durch den Wald. Zwölf interaktive Stationen bringen den Besuchern den Wald und seine Bewohner näher.

Startpunkt vom Walderlebnispfad

Bereits der offizielle Startpunkt an dem Unterstand ist ein netter Platz zum Verweilen – besonders mit Kindern. Neben der Schutzhütte gibt es unter anderem einen Hängeschaukelstuhl, ein schaukelndes Krokodil sowie viele originell geschnitzte Holzskulpturen. An der Schutzhütte selbst gibt es eine Übersichtstafel mit allen zwölf Stationen auf dem Walderlebnisweg. Gegenüber gibt es einen gemütlichen Grillplatz, der mit telefonischer Voranmeldung genutzt werden kann.

Aber nun wollen wir uns etwas bewegen und so starten wir den Westenfelder Walderlebnispfad. Station 1, der Baumgarten befindet sich direkt gegenüber vom Startpunkt. Nachdem wir die Station ausgiebig betrachtet haben, bemerken wir, dass wir bereits bei den Wegweisern schon einiges lernen können, denn der als „W1“ gekennzeichnete Rundweg hat Vögel als Wegweiser und darunter sind dessen Namen angegeben. So folgen wir dem Dompfaff den Hügel hinab.

 

 

Etwa auf halber Strecke den Berg hinunter, kommen wir zum Zugang der Station 2B/C. Ein schmaler Trampelpfad führt hier mitten durch den Wald. Auch hier gibt es wieder ordentliche Steigungen, die uns großen Spaß machen. Die Mitnahme von Kinderwagen oder Rädern ist hier jedoch nicht möglich, dafür gibt es einen barrierefreien Umweg (für Rollstuhlfahrer nur bedingt geeignet). Hierfür folgst du der Straße bis unten und hältst dich dann auf dem Schotterweg rechts.

Wir sind bei diesem Besuch jedoch zu Fuß und schlagen uns durch den Wald – was für ein Erlebnis. Bereits hier trägt der Name des Pfads schon berechtigt seinen Namen. Eine kleine, süße Holzbrücke führt über den Bach. An der nächsten Station, dem „Wasserwerk“ haben wir mit dem Experiment viel Spaß und verweilen eine Weile. Um uns herum nur das leise Plätschern des Baches und das Vögelgezwitscher sowie viele Schmetterlinge, wovon uns auch auf dem weiteren Spaziergang unzählige begegnen werden.

Nachdem wir uns mit den Vögeln und Insekten der Region vertraut gemacht haben, gelangen wir auf einen Schotterweg. Hier musst du dich links halten. Dieses ist bei unserer Wanderung der einzige Punkt, an dem ich einen wegweisenden Vogel vermisse. Manch ein Besucher wird hier schon rechts entlang gegangen sein. Ansonsten ist die Beschilderung vorbildlich.

 

 

Wenig später gelangen wir zur Wegkreuzung, an der es einen Picknickplatz und originelle Schnitzereien gibt. Außerdem hängt hier eine große Wandertafel, denn das Alte Testament ist ein beliebtes Wanderparadies. Kein Mensch weit und breit, nur hier und da kommt uns mal jemand entgegen, der mit seinem Hund Gassi geht.

Weiter geht es über eine geteerte Straße, dieser Abschnitt führt ein ganzes Stück ebenerdig, an einem idyllischen, kleinen Campingplatz entlang. Immer wieder machen wir Halt an den einzelnen Stationen, die am Wegesrand auf uns warten. Unter anderem zählen dazu Klanghölzer, ein Baumgebilde, ein Hochsitz sowie ein Specht. Geleitet werden wir weiterhin von bunten Vogelbildern.

Der Weg ist gut zu laufen und landschaftlich abwechslungsreich. Mal am Waldrand entlang, dann kommen wieder Wiesen und Tannenfelder. Rechts plätschert dabei der Bach eine Weile noch vor sich hin. Schließlich führt der Weg den Hügel wieder hinauf und wir machen eine Verschnaufpause auf einer der zahlreichen Bänke.

 

 

An der nächsten Wegkreuzung weist uns ein Vogel nach links auf einen Schotterweg. Ein kleines Stück noch steil bergan, dann wird es wieder etwas ebener. Links der Wald, rechts Wiesen, Felder und Tannenfelder soweit das Auge reicht. Die nächsten Weihnachtsbäume werden hier bereits gezüchtet.

Auch dieser Weg ist wieder schön zu laufen und landschaftlich ganz anders, als der bisherige Erlebnispfad. Ganz nah geht es am Waldrand vorbei. Um das Tannenzapfen sammeln komme ich hier mit meiner Dreijährigen nicht herum.

Zwischendurch erkunden wir weiterhin die Stationen. Neben einem Insektenhotel finden sich auch ein Fuchsbau, ein Baumtelefon sowie ein Barfußpfad. Liebevoll geschnitzte Baumstämme sind auch hier weiterhin zu finden. Nach den insgesamt rund 2,3 Kilometern gelangen wir schließlich wieder an den Ausgangspunkt und schaukeln hier noch eine Runde.

 

 

Fazit zum Westenfelder Walderlebnispfad

Mit Absicht habe ich dir in diesem Beitrag nicht zu viel verraten. Dieser Weg ist tatsächlich ein tolles Erlebnis und die 2,3 Kilometer sind schön zu laufen. Allerdings solltest du ein paar Stunden Zeit einplanen, wenn du und deine Familie den interaktiven Weg ausgiebig erkunden wollt. Getränke und ein Snack können besonders beim Wandern mit Kindern hier nicht schaden.

Der Westenfelder Walderlebnispfad ist im Großen und Ganzen barrierefrei, Kinderwagen sind kein Problem und auch mit Kind und Rädchen sind wir den Weg schon gefahren. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass der Rundweg ordentliche Steigungen aufweist. Zu Fuß kein Problem, für Erwachsene mit Rädern sicher auch nicht, für Kinder oder Rollstuhlfahrer jedoch nur mit Hilfe möglich.

Landschaftlich reizvoll und abwechslungsreich führt der Weg durch das Alte Testament. Die zwölf Stationen, wozu unter anderem Klanghölzer, ein Hochsitz, ein Insektenhotel, ein Baumtelefon und ein Barfußfahrt zählen, laden zum ausgiebigen Erkunden und Probieren ein. Die einzelnen Stationen sind mit liebevoller Mühe erstellt worden. An jeder einzelnen Stationen sowie auch immer wieder zwischendurch, gibt es Ruhebänke, wo eine Verschnaufpause eingelegt werden kann. Während dem Spaziergang kann nicht nur der Wald, sondern auch die schöne Sauerländer Landschaft genossen werden, denn immer wieder gibt es tolle Ausblicke. Für uns eine klare Empfehlung für einen Ausflug.

Anfahrt zum Westenfelder Walderlebnisweg im Sauerland

Der Startpunkt dieser Wanderung liegt in Sundern-Westenfeld, genau genommen an der Schutzhütte auf dem Milmker Weg. (GPS: 51.332554, 8.048815). Nicht wundern, der letzte Kilometer führt über eine schmalen Weg. Das Schild „Landwirtschaftsweg“ kommt erst an der Schützhütte. Eine handvoll Parkplätze stehen hier zur Verfügung. Alternativ kann dieser Weg mit einer kleinen Wanderung ab dem Wanderparkplatz „Altes Testament“ verbunden werden. Dieser befindet sich direkt an der Westenfelderstraße, an der Schützenhalle. Diese ist im Dorfzentrum nicht zu verfehlen.

 

Welches sind deine liebsten Naturlehrpfade im Sauerland?
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